
Ab sofort freust du dich auf Montag!
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Wie kann ich mich gut fokussieren?
Ich verrate dir ein paar Techniken
Wer nicht gut fokussieren kann, wird viel seiner kostbaren Zeit einfach ungenutzt verplempern. Das ist schade. Denn es bedeutet nicht nur, dass du unter Zeitdruck gerätst, sondern auch, dass du die schönen Dinge des Lebens nicht mehr richtig wahrnehmen kannst. Ich verrate dir ein paar Techniken, mit denen du wieder zu dir selbst findest.
Fokussieren bedeutet auch Zeitmanagement

Ich habe schon einen Artikel zum Thema Zeitmanagement geschrieben, den ich dir noch einmal ans Herz legen möchte. Denn beide Themen, also die Frage danach, wie du gut fokussieren kannst und wie du deine Zeit am besten einteilst, hängen eng zusammen.
Das sieht man schnell, wenn man sich noch einmal das Pareto-Prinzip betrachtet. Dabei geht es darum, dass 80 Prozent der Aufgaben, die wir erledigen müssen in 20 Prozent der zur Verfügung stehenden Zeit abgehakt werden können. Leider bedeutet es aber auch umgekehrt, dass wir für gerade einmal 20 Prozent unserer täglichen Tasks 80 Prozent unserer Zeit aufwenden – und meist ist das gar nicht nötig.
Fokussieren bedeutet nämlich nicht nur, sich auf bestimmte Aufgaben möglichst lange und intensiv zu konzentrieren, sondern eben auch, dass du die richtigen Schwerpunkte bei edeiner Arbeit setzt. So kannst du das Bestmögliche aus deinem Tag herausholen – das gilt übrigens nicht nur für den beruflichen Alltag.
Diese Techniken helfen dir beim Fokussieren
Von Zeitmanagement-Methoden einmal abgesehen, gibt es noch weitere Techniken, die dir dabei helfen können, dich auf eine bestimmte Sache voll und ganz zu fokussieren.
Ziel

Wer tatsächlich fokussiert arbeiten möchte, muss ein klares Ziel vor Augen haben. Vielleicht kennst du folgende Situation: Die Deadline rückt näher und dein Kunde sitzt dir im Nacken. Du hast nur noch wenige Stunden Zeit, um ein bestimmtes Projekt abzuschließen. Was machst du? Du arbeitest mal an dieser Teilaufgabe ein bisschen, beantwortest dazwischen E-Mails und bereitest die Präsentation vor, bevor du dich wieder einer anderen Teilaufgabe widmest. Du ahnst es schon: Wenn du so vorgehst, wirst du mit ziemlicher Sicherheit die Deadline nicht einhalten können. Denn statt deinen Fokus nur auf einen bestimmten Aspekt zu richten und diesen entsprechend konzentriert zu bearbeiten, verschwendest du bei dieser Herangehensweise Zeit und wertvolle Ressourcen. Daher lautet die eiserne Regel: Immer der Reihe nach. Fang keine neuen Aufgaben oder Projekte an, solange du mit dem ursprünglichen Auftrag noch nicht fertig bist.
Das gilt natürlich nur, solange es sich einrichten lässt. Wenn dein Chef von dir verlangt, eine Aufgabe dazwischen zu schieben, dann solltest du das natürlich auch tun. Aber auch hier gilt: Bleib an der Aufgabe dran, bis sie erledigt ist und versuch nicht, noch andere Arbeitsschritte zwischendurch zu erledigen. Das wird ganz sicher nicht funktionieren.
To-do-Liste

Tatsächlich ist die gute, alte To-do-Liste ein sehr gutes Werkzeug, das dir in vielen Zusammenhängen weiterhelfen kann. Zugegeben, manchmal klingt sie etwas altbacken, das hat sie jedoch gar nicht verdient. Sie hilft dir nämlich dabei, Prioritäten zu setzen und nur damit kannst du schlussendlich wirklich fokussiert arbeiten. Anders ausgedrückt: Nur wenn du genau weißt, was heute oder auch diese Woche ansteht, kannst du deine Zeit sinnvoll einteilen. So stellst du sicher, dass du keine wichtige Aufgabe vergisst und am Ende in Zeitnot kommst. (Übrigens funktioniert auch das Pareto-Prinzip nur dann, wenn du die verschiedenen Aufgaben gewichten kannst).
Pausen

Kein Mensch kann acht Stunden am Tag hochkonzentriert und fokussiert arbeiten. Die einen bleiben länger konzentriert, die anderen kürzer. Mein Tipp: Finde heraus, wie lange du maximal mit voller Konzentration bei einer Sache bleiben kannst und passe deinen Arbeitstag entsprechend an. In der Regel ist nach 45 Minuten eine Pause angebracht. Dazu gibt es übrigens auch eine tolle Methode: Die sogenannte Pomodoro-Technik beruht darauf, dass wir 45 Minuten fokussiert arbeiten, uns dann eine kurze Pause gönnen und danach wieder mit vollem Elan starten. Der große Vorteil daran: So machst du über den Tag verteilt zwar viele kleinere Pausen, bist unterm Strich aber produktiver, weil du fokussierter arbeiten kannst.
Biorhythmus
So wie wir alle unterschiedlich sind, was die Länge der Konzentration angeht, haben wir verschiedene Zeiten am Tag, zu denen wir besonders produktiv sind. Finde heraus, wann bei dir diese Hochphasen sind. Einen ersten Hinweis darauf kann dir schon dein sogenannter Chronotyp geben. Dabei unterscheidet man zwischen Eulen und Lerchen. Eulen – wie der Name schon andeutet – laufen abends zu Höchstleistungen auf, während Lerchen Frühaufsteher sind und daher vor allem morgens besonders gut fokussieren können.
Wenn du weißt, wann dein Körper am leistungsfähigsten ist, wird dir auch das dabei helfen, Aufgaben konzentriert und effizient zu erledigen.
Ruhe

Wenn du dich auf eine Sache voll und ganz konzentrieren möchtest, solltest du Ablenkungen vermeiden. Besonders die üblichen Verdächtigen solltest du daher abschalten. Also E-Mail-Benachrichtigungen auf lautlos und Finger weg von Facebook, Instagram und sonstigen Social Media Formaten. Die kosten dich nur Zeit und Aufmerksamkeit. Beides brauchst du aber, um dich zu fokussieren. Natürlich musst du nicht mehrere Stunden ohne den Blick ins E-Mail-Postfach auskommen. Du solltest nur nicht ständig nachschauen und dich ablenken lassen. Schaff dir klar definierte Zeiträume, zu denen du deine E-Mails checkst und mal kurz in den Sozialen Medien vorbeischaust. Das hat noch einen weiteren Vorteil: Dadurch wirst du den kurzen Zeitvertreib viel mehr zu schätzen wissen.
Zimmertemperatur
Eine Studie kam kürzlich zu dem Ergebnis, dass auch die Temperatur im Raum einen Einfluss darauf hat, wie gut, konzentriert und damit letztlich auch fokussiert wir arbeiten können. Allerdings wird es jetzt für diejenigen, die in einem Großraumbüro arbeiten oder sich den Arbeitsplatz mit dem anderen Geschlecht teilen, kompliziert. Denn Frauen und Männer brauchen unterschiedliche „Betriebstemperaturen“, um optimal zu fokussieren. Frauen arbeiten der Studie zufolge besser, wenn es warm ist. Bei Männern dagegen scheint die Produktivität dann zu steigen, wenn sie an einem kühlen Arbeitsplatz sitzen.
Vorbilder
Zu guter Letzt dürfen positive Vorbilder nicht fehlen. Erfolgreiche Menschen zeigen ganz häufig ähnliche Verhaltensmuster. Wenn du dir also abschaust, wie sie es machen, kannst auch du davon profitieren. Sollte sich kein derartiger Überflieger in deiner Umgebung finden, kannst du auch einfach auf die entsprechende Lektüre zurückgreifen. Schau dich einfach mal im Buchladen um. Dort gibt es ganz zahlreiche Biografien und Autobiografien, in denen du Denkanstöße finden kannst.